Die Arbeitswelt verändert sich immer schneller. Neue frische Unternehmen treten dem Markt bei und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich tagtäglich. Zeitgleich müssen traditionelle Unternehmen bei diesen Veränderungen mithalten und grundsätzlich ihre Arbeitsweisen überdenken. Genau dort kommen die agilen Projektmanagementmethoden ins Spiel. Diese helfen dabei viele alteingesessene Prozesse flexibler, schneller und günstiger zu gestalten.

Eine dieser Methoden ist Scrum. Wofür genau steht aber Scrum? Scrum ist tatsächlich kein Akronym, sondern kommt aus dem Englischen und bedeutet „Gedränge“. Der Begriff kommt aus dem Sport, genauer gesagt vom Rugby. Beim „Scrum“ stehen die Spieler des einen Teams ineinander eingehakt dem anderen Team, welches sich genauso eingehakt hat, gegenüber. So versuchen die Teams mit bestimmten Taktiken und eintrainiertem Teamwork den Ball vorwärtszubewegen oder ihn in den eigenen Besitz zu bekommen. Diese Zusammenarbeit war die Inspiration für den Namen der Projektmanagementmethode. Denn diese ist ähnlich aufgebaut.

Bei Scrum im Projektmanagement arbeitet ein Team, welches aus maximal 10 Personen besteht, auf ein Produktziel hin. In diesem Team nehmen die verschiedenen Personen unterschiedlichen Rollen ein. Es wird zwischen den Developern/Entwicklern, dem Product Owner und dem Scrum Master unterschieden. Diese haben alle unterschiedlichen Aufgaben, um dabei zu helfen das Produktziel zu erreichen.

Der Scrum Master ist dafür verantwortlich Scrum, so wie es im offiziellen Scrum Guide beschrieben ist, einzuführen. Er sorgt dafür, dass alle Beteiligten über den gleichen Wissensstand der Arbeitsweise verfügen und verstehen, welche Aufgaben sie in ihrer Rolle zu erledigen haben. Der Scrum Master kümmert sich außerdem darum, dass das Team ohne Ablenkungen arbeiten kann.

Der Product Owner achtet darauf, dass alle Events und Aufgaben zum richtigen Zeitpunkt erledigt werden. Er versucht zudem den größtmöglichen Wert aus dem Produkt zu schöpfen.

Die Developer sind die Personen die wirklich an dem Produkt arbeiten. Sie sind sozusagen die Bäcker, die die Brötchen formen und backen.

Um diese Aufgaben alle erledigen zu können, muss das Scrum Team einem bestimmten Plan Folgen. Den sogenannten Scrum Events. Dies sind vier Meetings, die sich alle im „Sprint“ sammeln.

Das erste Meeting in einem Sprint ist das Sprint Planning. Hier wird, wie der Name schon verrät, der Sprint geplant. Die Definition des Sprint Ziels bis hin zur genauen Planung der Durchführung werden in diesem Zeitraum erledigt. An jedem Arbeitstag findet ein sogenanntes Daily Scrum statt. Dies sind 15-minütige Meetings der Developer des Scrum Teams, die jeden Tag zur selben Zeit am selben Ort abgehalten werden. Die Daily Scrums sind dafür da, die Kommunikation zu verbessern und Fehler früh zu entdecken. Am Ende des Sprints finden das Sprint Review und die Sprint Retrospektive statt. Im Sprint Review werden die Ergebnisse des Sprints im gesamten Team besprochen und den wichtigsten Stakeholdern vorgestellt. Der Termin sollte höchstens vier Stunden dauern und soll haptisch zeigen was erarbeitet wurde (nicht nur in einer Folienpräsentation). Der letzte Schritt in einem Sprint ist die Sprint Retrospektive. In diesem Schritt wird noch einmal auf den Sprint zurückgeschaut und überlegt, inwieweit die Kommunikation, Interaktion, Vorgehensweise usw. verbessert werden können.

Direkt im Anschluss beginnt der nächste Sprint und der Zyklus beginnt von vorne. Ein Sprint sollte eine Länge von maximal einem Monat beanspruchen.

Es existieren zahlreiche Projektmanagementmethoden. Aber nur Sie können wissen, welche für Ihr Team die Beste ist. Wir möchten Ihnen aber gerne bei Ihrer Entscheidung unterstützend zur Seite stehen.
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Sie möchten sich auf eigene Faust über Scrum im Projektmanagement weiter informieren? Dann schauen Sie am besten auf unserem YouTube Channel vorbei und schauen sich unsere Videos zum Thema Scrum an.

Jennifer Theil

Jennifer Theil startete im Oktober 2022 ihre Karriere bei der Proventa AG. Sie unterstützt mit ihrem Wissen in den Bereichen Marketing und Sales, welches sie sich durch ihr Marketing-Management Studium angeeignet hat. Ihr Schwerpunkt im Bereich Online-Marketing hat ihr Interesse daran geweckt herauszufinden wie genau neue Technologien optimal genutzt werden können.