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1. Query Tagging
psql unterstützt die Suche mit CTRL+R nach vorher ausgeführten Queries. Dies kann man generell für das schnellere Finden von beliebten Queries nutzen. Einer Query kann man auch einen Kommentar mitgeben. Dieser dient dann als Tag für die erleichterte Suche.
In der Regel reichen 2 – 3 Buchstaben, um die getaggte Query zu finden.
2. Meta-Befehl Queries anzeigen
Eine ganze Reihe von Meta-Befehlen ermöglicht das komfortable Abfragen von Datenbank- und Objektinformationen. Dabei kann man sich auch anzeigen lassen, welches SQL Statement ein Meta-Befehl für die Abfrage aus den Katalogen nutzt. Diese Funktion wird über den Befehl \set ECHO_HIDDEN on
aktiviert.
3. Query Ausführungszeit
Die Dauer der Ausführungszeit einer Query kann bequem in psql angezeigt werden. Mit dem Befehl \timing
lässt sich diese Funktion an- bzw. ausschalten.
4. Sichtbarkeit von NULL
Standardmäßig ist in psql beim Anzeigen von Feldinhalten kein Unterschied zwischen einem leeren String und NULL. Dies lässt sich mit `\pset null NULLSTRING` ändern.
5. Automatische Query Wiederholung
Manchmal möchte man eine Query öfters ausführen, um Zustandsänderungen zu verfolgen. psql bietet hierfür den watch-Befehl gefolgt von dem Intervallwert in Sekunden.
Die automatische Ausführung lässt sich durch CTRL+C wieder beenden.
6. Unicode Table Style
Die tabellarische Standardanzeige von z.B. Tabellen lässt sich individuell anpassen. Dabei lassen sich sowohl der Linienstil als auch der Rahmenstil anpassen.
7. Shellbefehle aufrufen
Aus psql heraus können Shell Befehle aufgerufen werden. Ein Beenden und hin und her springen zwischen psql und der Shell ist somit überflüssig. Der Befehl beginnt mit \!
.
8. Integrierte Syntax Referenz
Beim Schreiben von SQL Statements kommt man manchmal in die missliche Lage, dass man die richtige Syntax eines Befehls vergessen hat. Das ist mit psql kein Problem, da über den Befehl \h
die jeweilige Syntax direkt angezeigt wird. Zusätzlich ist auch die Referenz URL auf die PostgreSQL Dokumentation beinhaltet, wenn man doch mehr lesen möchte.
9. Tabelle anzeigen
Normalerweise nutzt man hier das klassische SQL Statement SELECT * FROM tablename;
. Wenn man jetzt aber oft in Tabellen reinschaut, ohne Joins und Where-Bedingungen, kommen eine ganze Menge Tastenanschläge zusammen. Kürzer geht es mit dem Befehl table
.
10. .psqlrc
Schlussendlich sind ein Teil der hier gezeigten Tricks nur während der aktuellen psql-Session aktiv. Mit Hilfe der Datei ~/.psqlrc
im Homeverzeichnis lassen sie sich aber dauerhaft einstellen, so dass der erneute Konfigurationsaufwand entfällt.